MSG-Schweißen

Was ist MSG-Schweißen?

Kjellberg MSG Technologie

Das Metall­schutzgas-Schweißen (MSG) ist ein Lichtbogen­schweißverfahren, bei dem eine endlose Draht-Elektrode unter einer Schutzgas­abdeckung abschmilzt. Das Gas schützt dabei vor dem Einfluss der umgebenden Atmosphäre. Das Verfahren zeichnet sich durch vielseitige Einsatzmöglichkeiten in Bezug auf Werkstoff, Mechanisierungs­grad und Schweiß­position aus. Durch das Metall­schutzgas-Schweißen lassen sich fast alle schweiß­geeigneten Werkstoffe verbinden.

Unlegierte und legierte Stähle werden bevorzugt mit Aktivgas, z. B. Kohlendioxid, verschweißt. Dieses Unterverfahren nennt man Metall­aktivgas-Schweißen, kurz MAG-Schweißen genannt. Hochlegierte Stähle und Werkstoffe wie Aluminium, Magnesium, Nickelbasis-Werkstoffe und Titan werden mit inertem Gas, wie z. B. Argon, verschweißt. Das Unterverfahren, das dafür zum Einsatz kommt, ist das sogenannte Metall­inertgas-Schweißen, kurz MIG-Schweißen.

Das Verbinden dünner Bleche ab 0,8 mm Materialstärke ist ebenso möglich wie das Schweißen stärkerer Bleche mit einer Materialstärke über 10 mm. Das MSG-Schweißen kann sowohl bei einem handgeführten Brenner, als auch mit vollmechanisierten Trägersystemen – wie Portale oder Roboter – eingesetzt werden.

Erhöhte Produktivität durch Weiterentwicklung newArc

Im Vergleich zum herkömmlichen Schutzgasschweißen kann die Arbeitsproduktivität durch eine höhere Fokussierung des Licht­bogens mit der Kjellberg-Technologie newArc erheblich gesteigert werden. Mit bis zu 40 mm Stickout ermöglicht newArc einen deutlich tieferen Einbrand. Der newArc-Brenner überzeugt dabei mit seiner extrem richtungsstabilen und druck­vollen Nahtführung. Die erhöhte Schweiß­erfassung, die gute Qualität der Nähte sowie das Vermeiden von Einbrand­kerben, Poren und Spritzern sind neben einer wesentlich reduzierten Streckenenergie eindeutige Vorteile gegenüber dem herkömm­lichen MSG-Sprühlichtbogen. Das Resultat ist eine schmale und nahezu makellose Schweiß­verbindung. Die newArc-Technologie findet mit der entsprechenden Technik zum Schutzgas-Schweißen unter anderem Einsatz im Maschinen- und Anlagen­bau, Apparate- und Behälterbau, Schiff- und Fahrzeugbau, in der Baumaschinenproduktion sowie am Roboter.